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Bild: MdB Marc Biadacz

Angesichts der langen Schlangen an den Flughäfen und dem damit verbundenen Reisechaos, diskutierte der Deutsche Bundestag vergangene Woche einen Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Lösung des Arbeits- und Fachkräftemangel. "Nach jahrzehntelangem Aufschwung erfahren wir nun wirtschaftlichen Stillstand", sagt der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Landkreis Böblingen, Marc Biadacz. "Für die Bürgerinnen und Bürger heißt das vor allem: Warten. Warten am Check-In am Flughafen, warten auf Handwerkerinnen und Handwerker, warten auf den Zug. Die Menschen merken den Fachkräftemangel jeden Tag", so der Obmann der Unionsfraktion im Ausschuss für Arbeit und Soziales.

Die Bundesregierung plant nun kurzfristig Arbeitskräfte aus der Türkei zu holen, um Engpässe an den Flughäfen zu schließen. Doch dies sei nur ein Tropfen auf den heißen Stein, so Biadacz. Alleine bis 2030 wird es deutschlandweit fast vier Millionen weniger Personen im Erwerbsalter geben als 2015. Stand heute sind bundesweit 1,74 Millionen offene Stellen gemeldet. In seiner Rede im Deutschen Bundestag betont Marc Biadacz: "Der Arbeits- und Fachkräftemangel treibt die Preise weiter in die Höhe, führt zu weiteren Lieferschwierigkeiten, da die Fachkräfte in den Häfen, Flughäfen und in der Logistik fehlen und bremst unsere volkswirtschaftliche Entwicklung aus." Daher fordert der CDU-Arbeitsmarktexperte eine Fachkräftestrategie von der Bundesregierung. "Es darf in dieser Sache nicht weiterhin das derzeitige Kompetenzchaos innerhalb der Bundesregierung geben. Der Bundeskanzler muss das Thema der Fachkräftesicherung und -gewinnung jetzt zur Chefsache machen und eine Fachkräftestrategie aus einem Guss entwickeln", so Marc Biadacz.