Marc Biadacz MdB im Plenum

Die unionsgeführte Bundesregierung hatte 2016 das Programm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist"  aufgelegt, um Kitas mit besonders hohem Anteil an förderbedürftigen Kindern Unterstützung zu geben. Im Kern soll dadurch ein Beitrag zur Sprachbildung in der frühkindlichen Entwicklung gegeben werden. Diese Fördermittel soll es in Zukunft nicht mehr geben, so plant es die Ampel-Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP.

Der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für dem Landkreis Böblingen, Marc Biadacz, kritisiert den Finanzierungs-Stopp. "Dass die Bundesfamilienministerin Lisa Paus gerade jetzt das erfolgreiche Sprachförder-Programm streicht, nach Corona-Pandemie und dem Zuzug von geflüchteten Kindern aus der Ukraine, ist völlig unverständlich und das falsche Signal", so Biadacz.

Nachdem die Ampel-Bundesregierung mehr Schulden aufnehmen wird, um unseriöse Vorhaben wie das "Bürgergeld" umzusetzen, soll nun bei der frühkindlichen Bildung gespart werden. "Jeder Euro den wir am Anfang des Lebens der Kinder mehr ausgeben, ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder. Die Unterstützung von Kindern mit besonderem Förderbedarf ist gerade vor dem Hintergrund der vergangenen Jahre der Pandemie eine wichtige Aufgabe, um Defizite in der Sprachbildung vor dem Schuleintritt auszugleichen", so der CDU-Sozialpolitiker.

Es müsse jetzt darum gehen, dass die Bundesregierung endlich erkenne, dass eine falsche Entscheidung getroffen wurde, so Biadacz. "Die Entscheidung ist vor allem deshalb verwunderlich, weil die Regierungsfraktionen sich im Koalitionsvertrag darauf verständigt haben, das Förderprogramm weiterzuentwickeln und zu verstetigen. So schafft man kein Vertrauen - im Gegenteil, man nimmt den Kommunen und Kita-Betreibern die Planungssicherheit", betonte der CDU-Bundestagsabgeordnete.